Die Wahrheit über Glücklich sein – Sofort mehr Glück im Leben

Die Frage, die ich mir stelle: Was braucht es, um wirklich glücklich zu sein und ein erfülltes Leben zu leben?

Musst Du eine bestimmte Summe Geld verdienen, um wirklich glücklich zu sein? Musst Du deinen Job kündigen, unglaublich gut in Form sein oder den Partner / Partnerin Deiner Träume finden?

Die Wahrheit sieht wohl etwas anders aus. Die meisten Leute haben ein völlig unrealistisches Bild über Lebensglück. Unsere Eltern, unsere Freunde und die Gesellschaft in der wir leben, haben uns und unser Verständnis von Lebensglück programmiert. Wir denken nur allzu oft, dass Glück etwas ist, das von Außen kommt. Meistens assoziieren wir Glück mit persönlichem oder beruflichem Erfolg oder mit etwas, das wir erreichen. Tatsächlich ist Glück etwas, dass nicht weiter von dem entfernt sein könnte, als das was uns die Gesellschaft versucht zu erzählen. Alles was wir erreichen, weil es uns von Außen als Ziel gesetzt wurde, verschafft uns nur eine Kurze Spanne von Glück. Das Problem dabei ist, das diese Glücksmomente nicht nachhaltig sind. Sie bestehen nur für einen kurzen Moment, der schnell verstreicht. Langanhaltende Erfüllung und das damit verbundene Gefühl eines glücklichen Lebens erreichen wir also nicht, wenn wir die Ziele unserer Gesellschaft anstreben.

Das Glück ist schon in Dir – ganz von alleine

Das ist toll oder? Die Herausforderung ist nun, das Glück zu befreien und für uns selbst sichtbar und fühlbar zu machen. Und das nicht nur in kurzen Momenten, in denen wir etwas erreichen. Unser Glück soll von dauer sein. Es soll uns in unserem Leben begleiten, und uns auch in Zeiten beschützen wenn mal etwas richtig schief läuft.

Erst wenn wir es schaffen, uns von den Konditionierungen der Gesellschaft zu befreien, werden wir unsere ureigene Fähigkeit zum Glücklich sein in uns wiederentdecken.

Meine eigene Erfahrung mit dem Glück

Um es ehrlich zu sagen, viele Jahre dachte ich, Geld sei die Basis für das Glück vieler Menschen und auch die Basis für mein glückliches Leben. In meiner Familie konnten wir alle gut leben, reich waren wir aber nie. Manchmal fehlte das Geld für kostspielige Anschaffungen oder Urlaube in ferne Länder.

Als Resultat verknüpfte ich in meiner frühen Jugend finanziellen Erfolg mit Glück. Das Fehlen von Geld bedeutete für mich persönlichen Mangel.

Auf diese Weise konditioniert dachte ich natürlich, dass ich glücklich sein würde wenn ich finanziell erfolgreich werden. Was sich als völliger Irrglauben herausstellte.

Witziger Weise habe ich dieses Prinzip auch auf andere Bereiche meines Lebens übertragen. Dazu gehörten Erfolge bei Frauen genauso wie Karriere und Sport. Keiner dieser Aspekte hat mir wirklich dazu verholfen, ein Gefühl des langanhaltenden, inneren Glücks zu erlangen.

Aber was, dachte ich mir, wenn ich genau das im Leben machen würde, was ich schon immer wollte? Dann müsste ich endlich glücklich sein. Etwas Geld, eine Freundin und dazu noch Beruflich genau das, was mir immer vorschwebte.

Und Bingo! Das war es, was mir zu Glück verhalf!

Jedenfalls für eine Weile.. tja also schon wieder auf dem Holzweg gewesen. Die Erfolge blieben, das Glücksgefühl war jedoch nicht von Dauer und verabschiedete sich irgendwann von ganz alleine.

Was das eigentliche Problem war, erkannte ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht. Also dachte ich, einfach genau so weitermachen – Das Glück wird wiederkommen. Mehr Erfolg, mehr machen was mir wirklich gefällt und dann wird auch mehr Glück zu spüren sein.

Das stimmte leider nicht. So quälte ich mich einige Jahre durch mein Leben, auf der ständigen Jagd nach mehr Erfolg, mehr Frauen, mehr Fitness und mehr Spaß. Alles mit mal mehr mal weniger Erfolg.

Das alles änderte sich erst, als ich mich irgendwann mit dem gesamten Thema Lebenssinn, Glück und Zufriedenheit befasste. Ich stellte mir die grundsätzlichen Fragen im Leben. Ich fragte mich: Was willst Du eigentlich im Leben?

Nach vielen Büchern, vielen Flaschen Wein und vielen Gesprächen mit Freunden stellte ich eine einfache Wahrheit fest:

Es geht um die Reise, nicht um das Ziel.

Das hört sich jetzt extrem lame an. Aber es ist so wahr wie einfach und altbekannt. Der alte Spruch „Die Reise ist das Ziel“ könnte also nicht exakter beschreiben, was uns Menschen zu wirklichem, nachhaltigen Glück verhilft.

Vermutlich hast Du diese Aussage schon öfter gehört. Das geht mir genauso. Ich habe diese ganzen Dinge schon seit langem gewusst und es trotzdem ignoriert, das es um das es nicht um das Ziel an sich geht, sondern um den Weg dorthin. Retrospektiv kann ich das aus meiner heutigen Position heraus sehr schön nachvollziehen. Früher ist es mir nicht in den Sinn gekommen, an meinem Verhalten zu zweifeln. Ich dachte, dass ich einfach mehr arbeiten müsse, mir mehr Mühe geben müsse um endlich mehr Glück in meinem Leben zu verspüren.

Vielleicht befindest Du Dich gerade in der selben Situation, wie ich vor einigen Jahren. Dann kann ich Dir helfen, dein ganz persönliches Glück suchen.

Ein wichtiger Punkt ist, dass es ein himmelweiter Unterschied ist, etwas zu WISSEN und etwas zu LEBEN. Darüber musst Du Dir klar werden! Es ist ein bisschen so wie mit der Mathematik. Zu wissen, wie es theoretisch klappt eine Aufgabe zu lösen, reicht nicht. Man muss üben. Üben, üben und noch mehr üben.

Genauso verhält es sich mit dem Glück. Wir müssen es üben, und uns von externen „Glücksbringern“ befreien. Unser Ziel muss es sein, Glück aus unserem Innern heraus zu empfinden. Und nicht durch Anerkennung, Geld, Respekt oder andere äußeren Bedingungen.

Im Grunde müssen wir uns also darauf konzentrieren, die ganzen kleinen tollen Dinge in unserem Leben zu genießen.

Ich mache genau das. Jeden Tag, freue ich mich über eine Tasse guten Espresso, das die Sonne scheint oder darüber, dass mich ein Freund angerufen hat.

Das hört sich erst mal ziemlich lapidar an. Das Glücksgefühl, das man jedes Mal empfindet wenn man sich über etwas freut, zieht sich dann jedoch durch den ganzen Tag. Das klappt auch bei Aktivitäten, die man eigentlich gar nicht so gerne macht. Einfach darüber nachdenken, was an dieser Aktivität gutes zu finden ist und sich darüber freuen.

Das kann beim Müll runterbringen z.B. die körperliche Bewegung sein, die man durch das Treppensteigen ausübt. Das ist nicht besonders viel, ein kleiner Grund zur Freude ist jedoch auf jeden Fall dabei.

Du kannst JETZT glücklich sein

Nun könnte man denken, dass man eine Menge üben muss, bis man den ganzen Tag lang glücklich ist. Die Wahrheit sieht ganz anders aus, zum Glück. Wenn Du willst, kannst Du jetzt sofort glücklich sein.

Vielleicht denkst Du, dass Du erst dann glücklich sein wirst, wenn etwas bestimmtes in der Zukunft eingetreten ist. Wenn alles perfekt ist.

Doch darauf musst Du nicht warten. DU musst nicht erst reich geworden sein oder super sportlich um wirklich Glück zu verspüren. Warum? Weil das Gefühl von Glück nicht von außen kommen sollte, sondern aus deinem Inneren. Das bedeutet auch, dass nicht erst etwas in der Außenwelt passieren muss, damit Du glücklich sein kannst.

Und wie soll das gehen? Einfach glücklich sein? Ganz einfach: Du entscheidest Dich, glücklich zu sein.

DU entscheidest, was Du fühlst, wie du die Realität um Dich herum wahrnimmst und wie Du sie interpretierst.

DU hast immer die freie Wahl, Dich auf positive oder negative Dinge zu fokussieren. Diese Wahl gilt es klug zu nutzen.

Ein kleines Beispiel

Nehmen wir mal an, dass Du einen Kumpel hast. Ihr trefft euch regelmäßig, telefoniert und verbringt gemeinsam viel gute Zeit. Nun passiert folgendes: Der Kumpel meldet sich ein paar Tage nicht. Warum er sich nicht meldet, weißt Du nicht. Also rufst Du an und fragst nach. Der Kumpel kommt nicht mit der Sprache heraus und Du weißt immer noch nicht, was eigentlich los ist.

Was nun passiert, kennen wir alle: In deinem Kopf entstehen verschiedene Szenarien und Gründe für das seltsame Verhalten deines Kumpels. Das Dumme ist, das wir uns sehr zuverlässig negative Szenarien ausmalen.

Du denkst darüber nach, ob Du etwas dummes gesagt hast. Vielleicht hast Du deinen Kumpel verletzt. Oder ob er sich neuerdings lieber mit anderen Leuten trifft, die witziger und netter sind als Du. Das würde bedeuten, dass Du nicht nett und lustig genug bist. Du bist es nicht wert, das sich dein Kumpel mit Dir beschäftigt.

So in etwa könnte es aussehen, was man sich in einer solchen Situation ausdenkt.

Betrachten wir die Situation jedoch objektiv, nehmen wir also für einen kurzen Moment die eigenen Befindlichkeiten aus unseren Gedankenmustern, entstehen nicht nur die negativen Szenarien. Vielleicht plant dein Kumpel mit deinen anderen Freunden zusammen, was sie dir zum Geburtstag schenken sollen. Oder vielleicht hat er momentan einfach nur viel Stress auf der Arbeit und braucht deshalb etwas Ruhe.

Die Realität interpretieren

Auch wenn dieses Beispiel etwas konstruiert ist, kann man daran sehr schön den Einfluss der eigenen Gedanken auf das Wohlbefinden erkennen. Wir müssen uns klarmachen, dass wir immer die Kontrolle darüber haben, wie wir eine Situation beurteilen. Wir können nun vermuten, dass unser Kumpel uns nicht mehr mag, also ein negatives Szenario aufbauen. Oder wir können vermuten, dass nichts Schlimmes dahinter steckt. Das wäre dann ein wesentlich besseres Szenario.

Die Entscheidung darüber, wie wir die Realität interpretieren liegt nur bei uns allein. Wir können uns frei entscheiden, wie wir unsere Umwelt beurteilen und was wir für uns selbst daraus für Schlüsse ziehen.

Aus dieser Erkenntnis lässt sich eine schöne Übung ableiten. Diese Übung wird uns dabei helfen, mehr Glück im Leben zu verspüren. Und das ohne darauf angewiesen zu sein, was Andere in Unserem Umfeld tun, meinen oder sagen. Dieses Glück entsteht nämlich eben nicht durch extrinsische Faktoren, sondern aus unserer eigenen Interpretation der Welt.

Aktiv glücklicher sein

Die Aufgabe, die sich uns nun stellt, ist so einfach wie sie effektiv ist. Sobald wir etwas negatives fühlen, müssen wir uns eine Frage stellen: Ist das, was meine negativen Gefühle auslöst, die einzige Interpretation, die mir zur Verfügung steht?

In den Meisten Fällen werden dir noch einige weitere Interpretationen einfallen. Schreib sie auf. Überlege, ob nicht auch schöne Interpretationen genauso wahrscheinlich sind. So kannst Du deine Gedanken reflektieren und dich dann entscheiden, für welche Interpretation Du dich entscheiden willst.